Sommerzeit – Bremsen, Bienen und Mücken sind immer dabei

Wie herrlich während dieser heißen, oft auch schwülen Tage im schattigen Wald mit Hund oder Pferd unterwegs zu sein –– aber leider ist dies oft mit Tribut verbunden… Es ist Sommerzeit – Bremsen, Bienen und Mücken sind immer dabei: sie finden uns – sie sind sofort da, wenn man nur einmal kurz anhält. Schweiß wittern sie sowieso meterweit und er wirkt wie ein Magnet auf diese Fliegetiere.
Und dann – schmerzhafte Stiche, quaddelige Schwellungen, hochrot und juckend.
Was also tun, wenn man den lästigen Plagegeistern zum Opfer fällt?
In dieser Situation bieten sich die homöopathischen Mittel Ledum oder Apis an. Zur generellen Differenzierung braucht man nur die Insektenart und die Qualität der hervorgerufenen Probleme zu vergleichen:
Ledum palustre (Sumpfporst, Wilder Rosmarin):
Stiche oder Bisse, von Insekten (oder auch zum Beispiel von Katzen), deren Stiche wie bei einem Dorn an der Einstichstelle oben breitere nach unten schmalere, spitze Läsionen hinterlassen – die also im weitesten Sinne trichterförmig verlaufen. Dazu gehören die Stiche bzw. Bisse von Bremsen, Zecken oder auch Mücken. Die Stiche / Bisse können sehr anschwellen und auch entzündet sein.
Die in der Homöopathie allgemein benötigten Angaben zu den Modalitäten sind bei Ledum Verschlechterung durch Hitze und Wärme, insbesondere in der Bettwärme.
Kriebelmücken stechen nicht, sie beißen auch nicht richtig – sie quetschen eher und trinken dann aus dem Pool aus Blut und Lymphe. Ledum passt bei ihren Bissen trotzdem, weil es die Verschlechterung durch Hitze und Wärme, insbesondere in der Bettwärme zeigt.
Apis mellifica (Honigbiene):
Bei Bienenstichen braucht man nicht lange zu differenzieren – die vom Bienengift hervorgerufenen Symptome werden am schnellsten und am besten mit dem homöopathisch potenzierten Mittel Apis behandelt, so auch bei Stichen von Hummeln oder Wespen!
Ansonsten sind die oben beschriebenen Symptome der Indikator für die Gabe von Apis: quaddelige, ödematöse starke, hochrote Schwellungen, die die Haut sehr stark unter Spannung setzen; stechende oder auch brennende Schmerzen oder starkes Jucken. Die heiße Haut macht einen teigigen Eindruck.
Jegliche Wärme verschlechtert die Symptome, so auch leichte Berührungen oder Druck. Auffällig ist fehlender Durst. Sehr oft stehen diese Symptome mit allergischen Reaktionen auf die Gifte in Zusammenhang: zum Beispiel geschwollene Augenlider oder ein hochrotes Maul bzw. eine hochrote Zunge.
In der Sommerzeit – Bremsen und Mücken sind immer dabei – aber mit Hilfe der Homöopathie ist man gegen die Folgen der Bisse und Stiche deutlich besser gewappnet – probiert es aus!
Zur Potenzwahl: Je stärker die Symptome, desto höher sollte die Potenz gewählt werden. In dieser Situation empfiehlt sich die C200. Sollte eine Allergie bekannt sein, beispielsweise gegen Bienengift, bitte im Wald unbedingt die C1000 dabei haben. Es dauert viel zu lange, bis ein Tierarzt entsprechend behandeln kann. In diesem Notfall bitte das Mittel häufig geben. Das verschafft hoffentlich die benötigte Zeit, um zum Tierarzt zu kommen.
Wenn nach der Gabe der Kügelchen die Verbesserung nicht richtig in Gang kommt, empfiehlt sich eine Schüttelflasche– dazu werden 3 Kügelchen in einem ½ Liter Wasser durch Schütteln aufgelöst. Bis sich die Symptome deutlich verbessern, sollten von diesem Wasser jede ¼ Stunde bis ½ Stunde nach kurzem Schütteln, etwas ins Maul verabreicht werden, ggf. mit Hilfe einer Spritze. Wenn die Verbesserung deutlich eingetreten ist, können die Zeitabstände der Gabe roßzügig vergrößert werden und bei weiterer Verbesserung können sie auslaufen.
Bild: Ledum palustre von Miya.m Wikimedia commons
Biene bei Wikimedia commons, von Ivar Leids, keine Veränderung: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0%3e
Diesen Beitrag gibt es auch als Video bei Youtube: https://youtu.be/vnKxJjc_ylY
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Und wer speziell zur Homöopathie mehr wissen möchte, ohne den Zeitdruck und die nötige Konzentration eines Webinares, kann hier in aller Ruhe schmökern:
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