Das homöopathische Mittel Apis mellifica – die Honigbiene

Das homöopathische Mittel Apis mellifica – die Honigbiene – Tausendsassa bei ödematösen, roten, schmerzhaften und juckenden Schwellungen – Reaktion auf Insektenstiche oder Entzündungen.
Es ist Sommer: aller Orten schwirren – trotz Insektensterben – zahlreiche Bienen, Wespen und zunehmend mehr Hornissen in der Luft umher. Ein Stich ist schnell passiert, insbesondere wenn Hunde von den brummenden Fliegern irritiert sind und nach ihnen schnappen. Dann kommt wunderbar Apis mellifica (Honigbiene) zum Einsatz. Das homöopathische Mittel Apis ist ein Paradebeispiel für den homöopathischen Leitsatz „similia similibus curentur“ – Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden – von Samuel Hahnemann, dem Begründer der Homöopathie. Der Leitsatz bedeutet in Kurzfassung, dass nur das Mittel heilen kann, dass beim Gesunden die Symptome hervorruft, die beim Kranken vorhanden sein müssen.
Ein Insekten-/Bienenstich lässt die Haut ödematös, quaddelig und rot anschwellen. Die Stelle juckt und ist heiß und die Empfindungen dieser allergischen Reaktion auf das Bienengift sind sehr schmerzhaft: es sticht, juckt und brennt. Oft sind auch geschwollene Lider zu sehen oder andere allergische Reaktionen mit starken Schwellungen. Und genau diese Symptome sind entscheidend für die Gabe des homöopathisch potenzierten Bienengiftes beim Hund nach einem Stich mit diesen Symptomen – starke, häufig stechende Schmerzen sowie die Schwellung, Wasseransammlung unter der Haut und in den Schleimhäuten, die gerötete, oft glänzende Haut ist im Zentrum häufig weiß.
Der Hund ist unruhig, versucht sich an der Stelle des Stiches zu kratzen, er tänzelt und wechselt ständig seinen Aufenthaltsort. Je nach Schmerzempfindlichkeit jankt und jault er auch. Er wirkt dabei ruhelos, fast überaktiv, ist dabei sehr berührungsempfindlich und verträgt überhaupt keine Wärme. Außerdem hat er keinen Durst. Das Maul und die Zunge sind oft dabei hochrot.
Angezeigt ist Apis auch bei der Zitzenentzündung (Mastitis) der säugenden Hündin mit diesen Symptomen, dabei sind die Zitzen stark geschwollen und sehr gerötet.
Weiterhin ist Apis mellifica angezeigt neben Insektenstichen (auch Quallen) auch bei Nesselfieber, Mandelentzündungen mit hochroten Schwellungen und auch bei Blasenentzündungen.
Ein kleiner Geheimtipp: wenn Ihr Hund nach einer Narkose nicht urinieren kann, eine sogenannte Urinverhaltung entwickelt hat, ist Apis ebenfalls das Mittel der Wahl. Meist lösen 3 Kügelchen C30 das Problem.
Bei Stichen in die Schleimhäute des Mauls oder in die Zunge fahren Sie bitte schnellstmöglich mit dem Tier zum Tierarzt – es besteht Erstickungsgefahr, die Luftröhre kann zu schwellen – ganz besonders wenn allergische Reaktionen auf das Insektengift hinzukommen!
Ich habe für solche Fälle Apis immer in einem kleinen Etui an der Leine mit dabei – es wäre gut, es zumindest in einer möglichst hohen Potenz vorrätig zu Hause zu haben. Wird Ihr Tier beispielsweise mitten im Wald von einer Biene oder einer Wespe gestochen, ist der nächste Tierarzt mit Sicherheit weit entfernt. Es dauert viel zu lange, zeitnah zu ihm zu gelangen und bei allergischen Reaktionen auf diese Gifte, schwellen die Schleimhäute schnell an, so auch bei Stichen im Maul – es kommt zur akuten Luftnot durch das Zuschwellen der Luftröhre und es droht Ersticken. Bei starken allergischen Reaktionen kann dies im Zeitraum von einer halben Stunden ablaufen.
In diesem Fall empfehle ich die Potenz C1000. Der Anschaffungspreis liegt in Deutschland in dieser Potenz in der Apotheke zwischen 30 und 40€, im Internet findet man sie günstiger.
Im Falle des Stiches und einer Allergie bitte Apis C1000 drei Kügelchen jede Viertelstunde geben und das mindestens zwei Stunden lang, unabhängig vom Besuch beim Tierarzt (!!!) Zur Erleichterung der Symptome ohne Allergie reicht die C30 in halbstündlicher Wiederholung.
Apis ist auch angezeigt bei Milbenbefall auf der Haut, wenn diese mit kleinen roten Bläschen oder Papeln reagiert und auch beim sogenannte Welpenekzem mit ganz ähnlichen Symptomen beim Welpen.
Die Symptome verschlimmern sich bei Berührung, Druck und Wärme; ganz besonders in geschlossenen, überheizten Räumen. Besonders auffällig ist fehlender Durst bei Fieber.
Verbesserung wird erreicht durch kühlende Umschläge (Kälte), Aufdecken im Bett und Luftzufuhr.
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