Homöopathische Mittel zur Behandlung von Narkosefolgen
Eine Narkose steht an und leider passiert es immer wieder, dass das Tier stark mit den Folgen der Narkose zu kämpfen hat. Egal, ob es um das Ziehen eines oder mehrerer Zähne geht, ob Zahnstein entfernt werden soll, ob es sich nur um eine Sedierung handelt, weil ein Röntgenbild oder ein CT ansteht, ob es um die Entfernung von störenden Wucherungen wie zum Beispiel bei einem Lipom geht, einen Kaiserschnitt, Augen-Operationen und und und – diese Liste kann endlos lange fortgeführt werden. Leider sind die Möglichkeiten etwas gegen die Folgen einer Narkose zu tun in der Schulmedizin begrenzt. Ich habe allerdings sehr gute Erfahrungen gemacht mit der Gabe homöopathische Mittel zur Behandlung von Narkosefolgen.
Die Möglichkeit dieser Eingriffe in Vollnarkose vorzunehmen, kann gar nicht hoch genug geschätzt werden. Und erfreulicherweise können dank neuer Verfahren wie zum Beispiel der Inhalationsnarkose auch ältere Tiere operiert werden und die Nachwirkungen sind deutlich milder.
Aber leider kommt es immer wieder vor, dass dieser Segen Probleme bereitet:
Geistige Abwesenheit, Urinverhaltung, Übelkeit und Erbrechen, Blutdruckabfälle, Herz-Kreislaufprobleme, komatöse Zustände, Schwindel, Heiserkeit, Schluckbeschwerden sowie neurologische Probleme – dies ist alles im Nachgang einer Narkose zu beobachten und belastet sowohl das operierte Tier als auch den Halter, der gerne helfen möchte.
Oft schafft ein homöopathisches Mittel Abhilfe.
Möglich ist zum Beispiel, dass das System von Niere und Blase nicht von alleine oder nur mit Schwierigkeiten seine Arbeit wieder aufnimmt, es handelt sich um einen sogennannten Urinverhalt. Damit der Urin abfliessen kann, wird das homöopathische Mittel Apis mellifica (Bienengift) verabreicht – es hilft dem System zuverlässig wieder auf die Sprünge.
Es gibt noch weitere homöopathische Mittel zur Behandlung von Narkosefolgen, die je nach Situation eingesetzt werden können:
- Aconitum napellus – Todesangst, als würde die Operation das Leben kosten
- Apis mellifica – Urinverhalt
- Arsenicum album – der Patient kann nichts zu sich nehmen; Erbrechen und Unruhe
- Bismutum – Starke Übelkeit und Erbrechen nach einer Operation
- Carbo vegetabilis – stabilisiert die Atmung und den Kreislauf, ganz besonders wenn es neurologische Auffälligkeiten nach einer Narkose gibt, beispielsweise, wenn das Gangbild nach mehr als 24 Stunden immer noch unsicher ist
- Ipecacuana – Übelkeit, die sich nach dem Erbrechen noch verschlimmert
- Nux vomica
- Starke Empfindlichkeit und Frost nach einer Operation
- Krampfartige Schmerzen im Bauch nach einer Operation
- Übelkeit ohne Erbrechen
- Halluzinationen, das Tier scheint etwas zu sehen und schaut permanent von rechts nach links
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- Differentialdiagnose: Phosphor (wenn Nux vomica nicht hilft)
- Opium – der Patient wacht aus der Narkose nicht so schnell auf, wie man es erwartet hätte. (z.B. starre Pupillen, schlecht oder gar nicht ansprechbar), Darmträgheit nach Narkose.

Oben: von links nach rechts: Nux vomica, Ipecacuanha, Arsenicum album, Apis mellifica Unten: von links nach rechts: Aconitum napellus, Opium
Die Wahl der Potenz sollte im Fall des Falles mit einem Homöopathen oder einem homöopathisch arbeitenden Therapeuten abgesprochen werden.
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Ich bin kein Tierarzt und gebe kein Heilversprechen. Körperliche Beschwerden und Verhaltensauffälligkeiten solltest Du immer vor Ort mit dem zuständigen Tierarzt oder Therapeuten besprechen. Auf meiner Homepage informiere ich zu Tipps und Tricks in der Alternativen Tierheilkunde aus meinem Praxis-Alltag.