Cannabis-ÖL – CBD – Was bringt es wirklich?

Seit ein bis zwei Jahren hört man immer mehr von der wunderbaren Wirkungskraft von CBD-ÖL. Aber was für den Mensch gut ist, muss nicht zwangsläufig auch für unser Tier gut sein – oder doch?

Zunächst ein bisschen Info: in Deutschland dürfen freiverkäufliche Cannabis-Produkte gesetzlich lediglich einen maximalen THC-Gehalt von 0,2% enthalten und es wirkt deshalb nicht berauschend.  Das verarbeitete Hanf stammt aus dem Anbau von sogenannten Industriehanf (Nutzhanf). Man ist sich in Fachkreisen darüber einig, dass aber eigentlich nur die Kombination von THC und CBD (Cannabidiol) die medizinische beste Wirkung bringt, aber natürlich müssen die Gesetzte befolgt werden und Hunde vertragen THC nicht. Trotzdem aber hat CBD-Öl einen hervorragenden Ruf – was ist daran?

Die am längsten bekannte Wirkung hat  CBD im neurologischen Bereich – es steht in dem Ruf Schmerzen zu verringern, so auch auffällige Verhaltensweisen (wie z.B. exzessives Bodenlecken) bei neurologischen Erkrankungen, so z.B. Auswirkungen von Schädeldeformationen bei den brachycephalen Rassen. Danach verbreitete sich die Nachricht, dass es sehr gut gegen die Symptome von Arthrose und Arthritis einzusetzen sei. Im Anschluss wurde immer häufiger – nach meinem momentanen Kenntnisstand – von der neuesten ‘Wunder’wirkung berichtet – diese bezieht sich auf Krebs.

Im Folgenden berichte ich von verschiedenen Behandlungen, die ich in meiner Praxis erfolgreich mit CDB-Öl durchgeführt habe: 

Neurologisch: Es entspannt den Hund sichtlich und verhilft zur Ruhe – Überschlagshandlungen wie Bodenlecken, Phantomkratzen etc. nehmen deutlich ab bzw. verschwinden ganz; ich habe das an meiner eigenen Hündin ausprobiert, die eine leicht CM – eine Chari Maldedormation hat, ein Erbteil des Mopsvaters – bei ihr handelt es sich um eine leichte Eindellung des Kleinhirns durch den Schädel – nach Aussage des diagnostizierenden Tierarztes würde sie zunächst mit einem leichten Schmerzmittel auskommen – dieses benötigen wir dank CBD-Öl zumindest derzeit noch nicht!

Es wird bei Angstzuständen eingesetzt,  z.B. bei Hunden, die große Angst vor der Knallerei an Sylvester haben. 

Eine meiner Patientinnen ist eine Hündin aus Rumänien, die durch den Tierschutz nach Ratingen kam. Als ich sie zum ersten Mal traf, setzte ich mich spontan auf den Bürgersteig um mich zu verkleinern – ihre Besitzerin konnte sie kaum halten, so große Angst hatte sie vor mir. Nach der nicht völlig erfolglosen Gabe mehrerer differenzierter homöopathischen Mittel, kam ich auf die Idee es mit CDB-Öl zu versuchen – und siehe da: Lexie entspannte sichtlich. Und ihre alte Gefährtin in dieser Familie bekommt es zur Linderungen ihrer Arthrose-Schmerzen auch 🙂

Arthrose/Arthritis: Mehrere Patienten mit Arthrose bekommen das CBD-Öl jetzt schon seit einiger Zeit und zeigen deutlich weniger Schmerzsymptome – eine Patientin ist eine sechsjährige Zwerggriffondame, die unter ausgeprägter Bindegewebsschwäche insbesondere der Pfoten leidet und durch ihre ausgetretenen Pfoten nur noch ungern lief und bevorzugt gefahren wurde. Sie bekommt das CBD-Öl seit ca. 9 Monaten und läuft – nach Aussage ihrer Besitzerin – wieder wie eine Zweijährige. Auch ein 15jähriger Jack Russellterrier vergisst unter CBD-Öl seine Wehwehchen immer wieder und jagt die Stallkatzen, als wäre er 5 Jahre alt.

Krebs: Leider wird einem meiner Patienten, einem erst dreijährigen Boxer durch einen metastasierten Mastzelltumor nur wenige Wochen prognostiziert; mit der Gabe eines hochdosiertem CBD-Öls kann ich nur statuieren: es geht ihm den Umständen entsprechend einigermaßen gut und er nimmt noch am Leben teil.

CBD-ÖL ist kein Wundermittel, welches über Nacht wundersame Heilung bringt – aber es hat (nach meiner Erfahrung) die Fähigkeit zur deutlichen Symptomerleichterung – und das ohne Nebenwirkungen, wie das chemische Schmerzmittel nun einmal mit sich bringen. 

Ich empfehle es zur ergänzenden Therapie, bitte aber um Begleitung durch den behandelnden Tierarzt. 

Wer mehr wissen möchte: 

www.biocbd.de – CDB und seine Wirkungsweise – von dieser Webseite stammt die Grafik.

www.cbd-hanföl.eu