Sexuell übererregte Rüden

Der Frühling ist da und allerorten kämpfen Hundebesitzer mit aufgeregten Rüden, die den tollen Geruch der läufigen Hündinnen in der Nase haben und Hündinnen, die nichts anderes im Sinn haben, als zu laufen (Läufigkeit) und einen tollen Rüden mit gutem genetischen Material zu finden… 🙂 Leider kann das etwas eskalieren, so dass die armen Kerle z.B. unter einer Dauererektion leiden und die Vorhaut nicht mehr über die Eichel rutschen kann – das muss fürchterlich schmerzhaft sein.

Es gibt einige homöopathische Mittel, die in dieser Situation beim Rüden angewendet werden können:

Bellt der Rüde ununterbrochen, ist übererregt und kaum noch zu bändigen, so ist Agnus castus (Mönchspfeffer) angezeigt – wie so oft in der Homöopathie gibt es mehrere Anwendungsmöglichkeiten für ein Mittel: es wird gerne angewendet bei ausgeprägter Deckunlust undauch bei derselben, wenn vorgerücktes Alter der Grund für die Unlust ist. So wird es z.B, als äußert hilfreich beschrieben bei der älteren Hündin, die nicht mehr aufnehmen will.



Foto: Agnus castus, Wikimedia commons by Wouter Hagens

Natürlich gibt es noch weitere homöopathische Mittel, die beim sexuell aufgeregten Rüden in Frage kommen – es kommt in der Homöopathie halt immer auf die Symptome an: entsprechend hier ein kleiner Auszug:
Calcium carbonicum (gemahlener Austernschalenkalk) – normalerweise entspannter Typ, sexuell triebhaft, dabei stur und anhänglich – leckt das Pipi der läufigen Hündin draußen
Platinum metallicum (Platin) – dominant, sehr heftiger Sexualtrieb, Laune wechselnd, Onanie, rasch erregt, schnell wütend)
Nux vomica (Brechnuss) – hektisch, hyperaktiv, mental unsicher, macht die Hündin nervös, beißt schnell
Sulfur (Schwefel) – selbstbewusst, freundlich, immer hungrig und durstig, mag kein Wasser, wälzt sich gerne.

 

20 Kommentare

  1. Veröffentlicht von Epperlein am 3. April 2022 um 17:55

    Guten Abend. wir hatten unseren 15 monatigen Lanradorrüden jetzt 14 Tage in der Hundepension. Dort fiel auf, dass er die Hündinnen, selbst wenn diese kastriert sind, nicht in Ruhe lässt. Zu anderen Rüden ist er recht dominant und lässt sich auch nicht von älteren Rüden zurechtweisen. Er findet von alleine dort keine Ruhe und wenn er zur Ruhe über entsprechende Befehle gezwungen wird, zittert er manchmal vor Anspannung. Beim Begegnungstraining jault er ununterbrochen. wenn er keinen Kontakt zu den Hunden an der Leine haben darf.
    Sind das schon Signale von starkem sexuellem Trieb?
    Eine Antwort wäre sehr schön. Herzlichen Dank im Voraus.
    Marion Epperlein

    • Veröffentlicht von Germershausen am 4. April 2022 um 13:30

      Hallo Frau Epperlein, das hört sich so an – und 15 Monate ist für einen Rüden auch genau die Zeit, in dem die sexuelle Aktivität beginnt und anfängt aufzufallen. Wenn Sie gerne mit mir persönlich darüber sprechen wollen, können Sie mich gerade anrufen. Mit freundlichen Grüßen, K. Germershausen

  2. Veröffentlicht von Christine Wenig am 3. Dezember 2022 um 9:46

    Guten Morgen ,
    unser Hund Rüde und 15 Jahre alt, hat eine vergrößerte Prostata (V.a. Tumor) und nimmt schon seit Jahren Ypozane ein.
    Seit letzter Woche bekommt er zusätzlich Propentotab Tabletten, da massiver Schwindel bei ihm aufgetreten ist und alle 4 Wochen eine Arthrose-Spritze .
    Das momentane Problem ist, er hat einen extremen Sexualtrieb schon über längere Zeit und kann daher fast nicht mehr fressen.
    Welche Globuli würden Sie empfehlen?
    Würde mich sehr über eine Antwort freuen. Vielen Dank.
    Mit freundlichen Grüßen
    C. Wenig

    • Veröffentlicht von Germershausen am 20. Dezember 2022 um 17:20

      Hallo Frau Wenig
      ich habe Ihren Kommentar gerade erst gesehen – ich war länger nicht auf der Seite und werde leider nicht über Kommentare informiert. Leider kann ich ein Mittel gegen den Sexualtrieb Ihres Hundes nicht so aus dem Ärmel schütteln – dazu bedarf es einer richtigen Anamnese mit den Symptomen Ihres Rüden. Melden Sie sich gerne, wenn Sie einen Termin vereinbaren möchten. 0173-4147141
      Mit freundlichen Grüßen
      Katharina Germershausen

  3. Veröffentlicht von Sandra Häberle am 15. Februar 2023 um 11:14

    Guten Morgen,
    mein Problem ist, das ich einen fast 11jährigen Boxerrüden habe der zeitweise mit einer Hündin zusammenlebt. Wenn die Hündin läufig ist bleibt Sie bei meinem Partner in dessen Wohnung. Der Rüde wurde auch schon in jüngeren Jahren als Deckrüde eingesetzt. Er hatte schon früher zwischendurch ein Erektion einfach so, aber eher selten.
    Jetzt ist die Hündin gerade läufig und er hat sehr oft, fast täglich so eine Erektion. Was kann ich ihm da geben?
    Er ist so eher der chillige Typ. Verhält sich auch im Moment nicht anders.
    Liebe Grüße S. Häberle

    • Veröffentlicht von Germershausen am 17. Februar 2023 um 12:29

      Hallo Frau Häberle
      Leider reicht ‚er ist eher der chillige Typ‘ für eine Mitteldifferenzierung nicht aus. Es gibt sehr viele Mittel die bei übererregten Rüden zur Anwendung kommen, aber für die Differenzierung benötige ich viele Symptome.
      Gerne stehe ich Ihnen nächste Woche für eine Anamnese zur Verfügung, diese Woche bin ich leider noch im Urlaub.
      Im Internet wird sehr oft das Mittel Agnus Castus empfohlen, das funktioniert aber nur, wenn es sich bei dem betreffenden Rüden um einen permanent jaulenden und jammernden Hund handelt. Ansonsten wird das Mittel nicht helfen. Und das scheint bei ihrem Rüden nicht der Fall zu sein.
      Mit freundlichen Grüßen
      Katharina Germershausen

  4. Veröffentlicht von Sylvia am 18. März 2024 um 20:04

    Hallo, ich habe einen 3jährigen eher unsicheren, nervösen Dackelmix, den ich mit 2 kastrieren lassen habe. Bis dahin war er quasi das ganze Jahr auf Freiersfüßen mit starker Unruhe, kaum Schlaf, zittern, winseln, draußen wie auf Droge nur den weibl. Pipispuren hinterher, an denen er sich festlekte, Durchfall und an der Leine zerren von links nach rechts und zurück. Ich wollte ihm mit des Kastration diesen Stress nehmen, leider hat sich an seinem Verhalten kaum etwas geändert. Kaum sind die ersten Hündinnen hier läufig, gehts seit Wochen schon wieder so. Was kann ich ihm geben, damit er in der Zeit etwas entspannter ist? Er ist auch sonst eher nervös und schnell überreizt bei Gassirunden.
    Danke

    • Veröffentlicht von Germershausen am 18. März 2024 um 20:18

      Hallo, zu allererst würde ich gerne wissen wollen, wie es um seine Prostata bestellt ist? Wurde die geschallt? Normalerweise ist das bei kastrierten Rüden unproblematisch, und der Hormonabbau sollte nach einem Jahr lange abgeschlossen sein, aber möglicherweise dauert das bei einer vergrößerten Prostata länger… (Abtasten reicht leider nicht aus, sehr oft wird die tatsächliche Größe beim Abtasten falsch eingeschätzt.) Das müsste vorab abgeklärt werden, um organische Probleme auszuschließen. Sie können mich gerne anrufen, wenn Sie da ein Ergebnis haben und wir können dann gerne über ein homöopathisches Mittel sprechen. Mit freundlichen Grüßen, K. Germershausen

  5. Veröffentlicht von Jackie am 12. August 2024 um 13:45

    Sehr geehrte Damen und Herren!
    Der Dackelrüde knapp 1,5 Jahre alt und ca 6 kg schwer, ist sehr triebig. Er rammelt unseren Rüden ununterbrochen, leckt ständig die Geschlechtsorgane unseres Rüden und kommt schwer zur Ruhe.

    Bevor eine chemische oder chirurgische Kastration in Betracht kommt, würden wir gern mit zb Mönchspfeffer arbeiten.
    Wie hoch sollte die Dosierung sein ? Wie lange kann man das geben? Gibt es evtl noch andere Möglichkeiten?

    Vielen lieben Dank!!!

    • Veröffentlicht von Germershausen am 13. August 2024 um 14:57

      Guten Tag – Mönchspfeffer kann ich dafür nicht empfehlen – es funktioniert nur, wenn Ihr Rüde permanent jault und heult. In diesem Fall empfiehlt sich eine richtige homöopathische Anamnese mit dem für ihn speziell differenzierten Mittel. Sie können sich gerne bei mir melden, wenn Sie möchten. Mit freundlichen Grüßen, Katharina Germershausen

  6. Veröffentlicht von Maggie am 2. September 2024 um 12:35

    Guten Tag,

    ich habe einen fast 2 jährigen Labradoodle Rüden. Sobald eine Hündin ihm begegnet egal ob bekannt oder fremd, fängt er dann sofort an zu besteigen und hört auch nicht auf.
    Der Penis wird meistens dabei rausgefahren.
    Es ist auch egal ob er davon ausgelastet ist oder nicht.
    Manchmal macht er es aber auch bei Rüden.
    Wir möchten ihn eigentlich nicht kastrieren auch keinen Chip.

    Gibt es dafür gute verträgliche homöopathisches Mittel? Er hat Probleme mit der Bauchspeicheldrüse.

    Danke und Gruß
    M.Nieft

    • Veröffentlicht von Germershausen am 8. Oktober 2024 um 20:22

      Guten Abend
      Es gibt gute homöopathische Mittel, die aber jeweils individuell ausgesucht werden müssen. Eine Empfehlung ohne Anamnese ist bei der Vielzahl der Homöopathischen Mittel leider nicht möglich.
      Bitte melden Sie sich bei mir, wenn Sie Bedarf haben.
      Mit freundlichen Grüßen, K. Germershausen
      PS Entschuldigen Sie bitte, dass diese Antwort so spät kommt. Leider erhalte ich keine Benachrichtigung, wenn eine Frage gestellt wird.

  7. Veröffentlicht von Anja am 5. November 2024 um 16:18

    Einen wunderschönen guten Abend
    Wir haben einen 14 Jährigen Labbimix, der erst im Alter sexuell überdreht.
    Er weint ständig, frisst und trinkt aber relativ normal. Wollte sogar Frauchen po.. , was er nie gemacht hat.
    Heute beim Seniorcheck beim Ta, wurde festgestellt dass die Prostata sich enorm vergrößert hat. Daraufhin hat er eine chemische kastration für 1/2 Jahr erhalten.
    Kann ich ihm zusätzlich etwas geben, bzw. wenn nach dem halben Jahr, sich die Prostata wieder zurück gebildet hat, etwas geben, dass er dad Procedere nicht nochmal durchmachen muss?
    herzlichen Dank für Ihre Antwort
    Anja mit Perro

    • Veröffentlicht von Germershausen am 5. November 2024 um 18:21

      Hallo, eine sehr schwierige Situation mit der vergrößerten Prostata – das Krebsrisiko ist damit höher. Natürlich kann das homöopathisch behandelt werden, muss aber per Ultraschall überprüft werden, ob es funktioniert hat. Es gibt neben der chemischen Kastration auch die Möglichkeit das Mittel Ypozane gegen die Vergrößerung zu geben (Tierarzt), die Wirkung hält aber leider nicht an und das Mittel muss wiederholt werden – die Zeitabstände sind von Hund zu Hund verschieden. Sie können also leider nicht die Symptome behandeln, wie das Weinen etc., sondern müssten die Prostata definitiv im Auge behalten. Leider funktioniert das homöopathisch nicht so gut – sprich, ich habe das Verschwinden dieser Symptome beobachtet, aber noch nicht die Normalisierung der Prostata.
      In Anbetracht, dass die Vergrößerung auch ziemlich schmerzhaft für Perro sein kann (z.B. wird der Kotabsatz schwierig, möglicherweise war sein Häufchen schon verformt, die vergrößerte Prostata drückt den Enddarm ab) und die Prostata sich jederzeit entzünden kann, würde ich Ihnen die Behandlung mit Ypozane empfehlen – ich verstehe auch den Tierarzt nicht so ganz, Ypozane ist der geringere Eingriff (vielleicht aber der günstigere, das weiß ich nicht).
      Mit freundlichen Grüßen, Katharina Germershausen

      • Veröffentlicht von Anja am 20. November 2024 um 13:58

        Vielen herzlichen Dank für Ihre ausführliche Antwort.
        Das Thema werde ich heute gleich ansprechen

        • Veröffentlicht von Anja am 20. November 2024 um 14:11

          Vielen herzlichen Dank für Ihre ausführliche Antwort.
          kot war bisher nicht verformt, da habe ich immer geschaut.
          Er hatte schon einmal vor 3 Jahren Probleme, da bekam er Ypozane, daß hatte perfekt geholfen.
          Das Thema werde ich heute gleich mal ansprechen. Die Nierenwerte waren vor 2 Wochen auch erhöht, seither bekommt er zusätzlich ich 2x täglich Pronefera und 1/2 Fortekor 20mg. Zusätzlich zum Seniorfutter Nierendiät.
          Hoffe mal dass es besser geworden ist auch wenn er auf seinen dünnen Pferdemagen zum nagen und seine Lieblingskekse ( eben nur noch die Hälfte)nicht verzichten muss….Er soll einfach sein Leben genießen

          • Veröffentlicht von Germershausen am 6. Dezember 2024 um 15:01

            Hallo, normalerweise sollten mit Kommentare per Email weitergeleitet werden – das ist leider nicht geschehen, sorry für die späte Reaktion… es gibt wunderbare Kräuter zur Nierenunterstüzung von PerNaturam – einfach mal schauen. Ich habe gelernt, dass es immens wichtig ist, nicht komplett auf Proteine zu verzichten… es gibt Tierheilpraktiker, die darauf spezialisiert sind. Vielleicht googeln Sie das mal, viele Grüße, K. Germershausen



  8. Veröffentlicht von Susanne Hillmann am 12. Januar 2025 um 12:38

    Hallo,
    ich habe einen achteinhalb Jahre alten Kromfohrländerrüden. Er ist immer zu Zeiten der läufigen Hündinnen (früher gab es noch Zeiten, in denen die meisten Hündinnen läufig waren, das hat sich jetzt leider so verändert, dass es das ganze Jahr betrifft) sehr unruhig, will ständig raus, leckt überall die flüssigen Hinterlassenschaften der Hündinnen auf, macht nachts Theater, jault, frisst kaum und das Schlimmste, er reitet ständig an meinem Bein auf. Egal wo wir uns befinden und wenn es mitten auf der Straße ist. Er wiegt zwar „nur“ 15 Kilo, aber bis ich ihn dann wieder entfernt habe, dauert es natürlich, weil er immer wieder versucht weiter zu rammeln. Meine Umgebung findet das im allgemeinen sehr lustig, aber mir ist dabei wirklich nicht zum Lachen zu Mute. Im Sommer sehen meine Beine wie durch ein Dornenfeld gegangen aus, weil ich dann seine Wolfsklauen in meinen Waden habe. Er ist dann auch nicht wirklich ansprechbar, wenn ich ihn dann abziehe, macht er weiter die rhythmischen Rammelbewegungen. Er ist mein zweiter unkastrierter Rüde und eigentlich sollte er aufgrund der enormen unkastrierten Hündinnen im Ort, kastriert werden. Ich habe ihn deshalb mit etwas über einem Jahr einen Kastrationschip einsetzen lassen, der zwar dann fast alle der vorgenannten Symptome abschwächte, aber ihn auch inkontinent machte. Überall wo er lag, hinterließ er eine Urin-Pfütze. Das Problem verschwand, nachdem der Chip seine Wirksamkeit verloren hatte, wieder. Meine Tierärztin sagte mir, ich müsse auch nach einer Kastration mit Inkontinenz rechnen. Meine Wahl ist also zwischen Pest und Cholera. Ich sehe natürlich, dass mein Hund sehr leidet und das Theater nicht macht, um mich zu ärgern. Da ich mit pflanzlichen Medikamenten bisher bei seiner Arthrose gute Erfolge erreiche (Traumeel und Zeel), hoffe ich, dass mir die Natur auch in diesem Fall behilflich sein kann und würde mich über eine Antwort von Ihnen zu meinem Problem freuen.
    Susanne mit Benni

    • Veröffentlicht von Germershausen am 12. Januar 2025 um 18:38

      Hallo Frau Hillmann, das passende homöopathische Mittel werde ich gerne für sie differenzieren, nur ist das mit Tieren etwas schwieriger und es ist möglich, dass nicht gleich das erste Mittel sitzt, weil sie ja nicht mit uns reden können. Wenn Sie mögen, können Sie mich gerne Dienstag ab 11.30 telefonisch kontaktieren (0173-4147141), wir machen dann einen Termin für eine Anamnese. Mit freundlichen Grüßen, Katharina Germershausen

  9. Veröffentlicht von Susanne Hillmann am 14. Januar 2025 um 9:42

    Hallo Frau Germershausen,
    melde mich gern ab 11.30 Uhr bei Ihnen. Danke und bis nachher.
    Susanne Hillmann

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