Arthrose

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Leider leiden immer mehr Hunde unter dieser “Alterserscheinung” – große Rassen mehr als kleine, aber dennoch sind es eigentlich viel zu viele… so oft begegnen mir Hunde mit durchgetretenen Pfoten oder schwersten Entzündungen in den Gelenken, wo die ungelenken Bewegungen förmlich “Schmerz” schreien.

Es gibt viele Möglichkeiten Arthrose zu behandeln, außerhalb der klassischen pharmazeutischen Medikamente, die i.d.R. schmerzstillend und/oder entzündungshemmend wirken, aber leider auch viele Nebenwirkungen mit sich bringen und auf die Dauer Magen/Darm/Leber und Nieren schwer belasten.
Ich propagiere unterschiedliche Methoden: das reicht von Nahrungsergänzungsmitteln, über die Homöopathie, Therapien wie Blutegel und auch Goldakupunktur, nicht zu vergessen eine gezielte Gewichtsreduktion durch Ernährungsumstellung.

Ich schreibe aus eigener Erfahrung, denn ich habe fast alles mit meiner Arthrose hinter der Kniescheibe ausprobiert und weiß, was funktioniert hat und was nicht. Beim Menschen gib es noch eine weitere Methode: die Dehnung, die über eine Art “Schmerz-Akupressur” gemacht wird, die die Muskulatur nachhaltig dehnt und so den Schmerz deutlich verringert, der durch den Zug und Druck der umliegenden Muskulatur auf die ausgelöst wird. Diese Therapie ist leider sehr schmerzhaft und ist deshalb bei unseren Tieren leider nicht zu empfehlen.
Eins allerdings ist sehr wichtig: Bewegung, Bewegung und nochmals Bewegung.

Der Gelenkknorpel wird nur versorgt, wenn durch die mechanische Massage der Bewegung, Flüssigkeit hinein- und hinaus massiert wird. Natürlich sollte diese Bewegung bei einem Tier, das an Arthrose leidet, kürzer, dafür häufiger stattfinden.

In der Schubphase einer akuten Entzündung ist natürlich Schonung angesagt, aber sonst ist das “in Bewegung bleiben” enorm wichtig.

Und bevor ich in den nächsten Wochen mehr über die unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten von Arthrose bei Tieren schreibe, hier vorab schon mal die Anmerkung, dass die Osteopathie die Situation natürlich auch enorm verbessern kann, durch die Wiederherstellung der natürlichen Eigenbewegung des betroffenen Knochen-Knorpel-Segmentes, der Entspannung der umliegenden Muskulatur und die, durch beides wieder hergestellte körpereigene Versorgung des Segmentes.

Fotoquelle: bellos-gesundheit.de/arthrose-beim-hund.html

 

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