Strophantin – nicht nur gut für Herzpatienten!

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Strophantin ist mir schon lange bekannt – und ich habe erstaunliche Dinge damit erlebt. Ganz besonders ist mir der Fall eines herzkranken Bordeauxdoggen-Rüden in Erinnerung geblieben. Als sich die Halterin bei mir meldete, hatte er schwere Klappenprobleme und Vorhofflimmern und galt schulmedizinisch als austherapiert. Ich empfahl Strophantin in verschiedenen homöopathischen Potenzen. Er hat damit noch ganz prima mehr als 2 Jahre gelebt und nie wieder Vorhofflimmern gehabt!

Heute bekommen es viele meiner Senioren-Patienten mit Herzproblemen zur Stärkung und Stabilisierung der Herzfunktion.  Nun wurde eine Studie bekannt, in der noch andere, sehr spannende Einsatzgebiete aufgezeigt werden: es wirke gegen die Zellalterung (senolytisch), schütze die Nierenfunktion, wirke gegen Entzündungen, es wird überlegt, es mit Krebstherapien zu kombinieren und last but not least hat es Schutzfunktionen gegen Corona, weil es die Sauerstoffversorgung verbessert.

Wer mehr darüber wissen möchte, ich verlinke hier den entsprechenden Artikel:

https://www.doccheck.com/de/detail/articles/28172-aktuelle-studien-mit-g-strophanthin-belegen-ein-breites-wirkungsspektrum?fbclid=IwZXh0bgNhZW0CMTAAAR0iTYm_KyRxZARFLX5d9fO0sT0k1mPBpE842ixPPozQOw0ex1F18U5rScw_aem_AeGxBnn_NmdnN1YbOZFVysk7BPHK1ocDQg0qia1ITk3gY_PxbUVsYwdCz1i7QHIBafs9Q4RoX17H3STa-tMXua3q

 

Und insgesamt mehr über Strophantin ist hier zu erfahren:

https://www.strophantus.de

Nachteil:

Die Urtinktur ist verschreibungspflichtig – in Deutschland sind Potenzen solcher Mittel erst ab der D4 frei verkäuflich und viele diese neuen Eigenschaften beziehen sich meines Erachtens auf die alkoholische Lösung, also die Urtinktur. 

Mehr Informationen über das homöopathische Strophantin gibt es hier:

https://www.globuli.de/einzelmittel/globuli-von-r-bis-s/strophanthus/

Oder hier:

https://sanum.com/service/aktuelles/detail/strophanthus-bei-herzensangelegenheiten

Ich werde mich bemühen, herauszufinden, wer es homöopathisch geprüft hat – vielleicht ist da mehr zu erfahren.

 

 

 

 

6 Kommentare

  1. Veröffentlicht von Heiko Seiler am 28. Mai 2025 um 18:01

    Guten Tag,
    mein Jack Russel (8 Jahre), 11 kg Körpergewicht hat den Befund „fortgeschrittene Herzinsuffizienz mit Endokardiose mit Mitral- und Trikuspidalklappeninsuffizienz und Vorhofvergrößerung links“.
    Da sich der Husten trotz der Medikamente Vetmedin 2,5 mg, Dimazon 10 mg und Cardalis 2,5 mg/20 mg kontinuierlich auftretet und verstärkt, verabreiche ich ihm seit 2 Tagen das „Strophantin comp. von Heel“ 3 x 1,5 Tabletten (morgens, mittags, abends) täglich jedoch bislang leider ohne Verbesserung des Hustens.
    Ab wann voraussichtlich dürfte eine Besserung eintreten?
    Gebe ich ihm das richtige bzw. bestmögliche Mittel?
    Für eine Rückmeldung wäre ich Ihnen seeeeehr dankbar.
    Mit freundlichen Grüßen
    Heiko Seiler

    • Veröffentlicht von Germershausen am 28. Mai 2025 um 22:49

      Guten Abend Herr Seiler
      Im Strophantin compositum von Heel sind neben Strophantus gratus noch fünf andere homöopathische Mittel enthalten und das ohne Angabe der Potenz. Als Klassische Homöopathin vermeide ich derartige Komplexmittel vollkommen – Wechselwirkungen sind möglich – wenn es hilft, wissen Sie nicht, warum es geholfen hat, beziehungsweise welches Mittel geholfen hat, und können es entsprechend auch nicht reproduzieren. Ich würde zum Beispiel Strophantus nie mit Crataegus zusammen geben!
      Ich würde Strophantin als Einzelmittel nach der entsprechenden Anamnese geben, wenn es angezeigt ist, was insbesondere die Wahl der Potenz beinhaltet.
      Wenn Sie diesbezüglich von mir beraten werden möchten, können Sie sich gerne nächste Woche bei mir melden. Diese Woche habe ich noch Urlaub.
      Mit freundlichen Grüßen
      Katharina Germershausen

  2. Veröffentlicht von Martina Hönes am 22. Juli 2025 um 21:07

    Guten Tag, ich habe eine Frage, kann man Strophantin überdosieren beim Hund. Ich habe meiner 13 jährigen Hündin ( Terriermix) Strophantin Tropfen ( Wabain mit 3 Tropfen Urttinktur) 2 mal einen Teelöffel gegeben. Sie hat eine Herzinsuffizienz und ist sehr schnell erschöpft. Ich habe nun die Befürchtung ihr Zuviel in zu kurzer Zeit verabreicht zu haben und mache mir sehr große Sorgen. Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen, mit LG M. Hönes

    • Veröffentlicht von Germershausen am 23. Juli 2025 um 15:41

      Hallo Frau Hönes, ich hatte mich ja schon kurz per Mail gemeldet. Und ja, Strophantin kann überdosiert werden, insbesondere die Urtinktur. 2 mal einen Teelöffel ist viel zu viel – sie sagen, Ihrer Hündin ist ein Terriermix, vermutlich hat sie ca. 10-12 kg – 1 Tropfen abends und 1 Tropfen morgens sind mehr als genug. Da die Urtinktur verschreibungspflichtig ist, arbeite ich meist mit Strophantin D4 von Sanum Kelbeck. Davon bekäme sie auch nicht wesentlich mehr, für den Anfang. Erst einmal schauen, wie sie darauf reagiert.
      Ich hoffe sehr, dass diese Dosierung der zwei Teelöffel nicht von irgendeinem Kollegen verordnet wurde.
      Mit freundlichen Grüßen, Katharina Germershausen

  3. Veröffentlicht von Bettina Byerson am 30. August 2025 um 17:16

    Hallo, mein Hund, 14 Jahre, Malteser, 3,2 kg, bekommt seit etwa einem Jahr die Strophantus Urtinktur. Diese bestelle ich in Österreich, da sie meines Wissens in Deutschland schwer zu bekommen ist. Mein Hund bekommt am Morgen und am Abend jeweils einen Tropfen. Er hat eine diagnostizierte Herzklappeninsuffizienz. Vor einem Jahr musste diese noch nicht unbedingt behandelt werden, da die Werte genau an der Grenze waren und ich lieber noch warten wollte, bevor ich Herzmedikamente gebe und deren Nebenwirkungen in Kauf nehmen muss.Wir haben dann alternativ Strophantin gegeben. Nun hat der erneute Herzultraschall eine leichte Verschlechterung gezeigt. Die üblichen Medikamente sollen jetzt gegeben werden… Gerne möchte ich aber weiterhin nur Strophantin geben. Allerdings macht mir der Alkoholgehalt in den Tropfen etwas Sorge. Mein Hund hatte zuletzt häufig nachts Galle erbrochen. Die üblichen Maßnahmen haben nicht geholfen. Jetzt sind wieder Medikamente im Spiel, deren Nebenwirkungen ich nach Möglichkeit nicht in Kauf nehmen möchte…Es wurde natürlich alles untersucht. Nichts gefunden. Die Frage, welche Medikamente oder homöopathischen Mittel er bekommt, kam dann natürlich auch irgendwann. Und dann eben auch der Kommentar vom Tierarzt, dass das Erbrechen der Gallenflüssigkeit vom Strophantin kommen könnte. Nun bin ich etwas ratlos. Sehen Sie auch einen möglichen Zusammenhang? Raten Sie eher zu einer anderen Einnahme, z.B. als Globulis? Sind diese von der Wirkung genau so gut? Oder ist der Alkoholgehalt in der Tinktur nicht bedenklich? Vielen Dank für eine Rückmeldung.

    • Veröffentlicht von Germershausen am 31. August 2025 um 18:06

      Halloo Frau Byerson, wer hat denn die zwei Tropfen Urtinktur empfohlen? Das finde ich viel für einen 3,2 Kilo Hund… die Urtinktur gibt es nicht ohne Alkohol aber Sie können es mir der D4 Strophantus gratus von Remedia versuchen als Globuli. Ich würde zunächst drei Kügelchen am Tag geben und schauen, ob das Erbrechen dann weg ist. Sie haben leider nicht geschrieben, wie oft und wann er erbricht – das kann auch andere Ursachen haben. Ansonsten müsste geschaut werden, ob Strophantin das passende Mittel für ihn ist oder ob da etwas anderes differenziert werden könnte. Bei Bedarf kann ich gerne eine homöopathische Anamnese vornehmen, bin aber gerade im Urlaub, daher bitte später. Mit freundlichen Grüßen, K. Germershausen

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