Knochensuppe (Bone Broth)

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Ein traditionelles Rezept (altes Hausmittel) für unsere Vierbeiner, dass bei

  • Durchfall,
  • Abmagerung,
  • Darmentzündungen (IBD – Inflammatory Bowel Disease) ,
  • Leaky Gut und Allergien,
  • geschwächtem Immunsystem hilft und auch noch
  • gelenkunterstützend
  • Außerdem regt sie durch Ihren reichhaltigen, intensiven Geschmack den Appetit an – besonders gut für mäkelige Fresser.

Die Knochensuppe versorgt unsere Fellnasen sowohl bei Darmentzündung oder auch zur Rekonvaleszenz nach Krankheiten und Operationen mit wichtigen Nährstoffen und ist dabei ein vollkommen natürliches Heilmittel.

Durch das lange Kochen der Knochen lösen sich Mineralien und Fette aus den Knochen. Aus der Liste der nährenden Wirkstoffe steht ganz oben auf der Liste mit ganz besonders wichtigen Eigenschaften:

  • Glutamin – Kit, der die ‚löchrig‘ gewordenen Darmzotten wieder verschließt
  • Kollagen – sehr wichtig für die Darmschleimhaut.

Die Knochensuppe ist reich an Nährstoffen:

  • Calcium,
  • Aminosäuren,
  • Gelatine,
  • Glucosamin (ein wichtiger Bestandteil des Knorpels),
  • Chondroitin, (diese beiden letzten sind in der Grünlippmuschel natürlich enthalten)
  • Hyaluronsäure (Schmiermittel der Gelenke) ,
  • Mineralien,
  • Vitamine,
  • Sie hat ebenfalls einen beachtlichen Glycin-Gehalt (Leber-Unterstützend)

um nur einige zu nennen. Calcium und Gelatine sorgen für die wunderbare Wirkung bei Durchfällen.

Durch das Zusammenwirken der Mineralien und Fasern in der Brühe, kann der Körper leichter die nötigen Substanzen aufnehmen und verwerten, was ganz besonders bei geschwächten Tieren hilfreich ist und das Immunsystem positiv unterstützt und anregt.

Aufpassen sollte man allerdings, wenn man sie für Hunde mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten zubereitet: die Wahl der Knochen muss diesen Unverträglichkeiten angepasst werden – es muss nicht immer Rind oder Geflügel sein, Pferd-, Lamm- und Wildknochen eignen sich genauso; sie sind allerdings schwerer zu bekommen.

Der Trick ist, dass die Knochensuppe mindestens 24 Stunden kochen sollte – die Faustregel ist dabei: je länger desto besser. Bei der Verwendung von knorpeligen Knochen, Gelenken oder Rippen, reichert dies die Suppe zusätzlich mit Kollagen an.

Zubereitung der Knochenbrühe

  • 1,5 kg Knochen (Rind, Kalb,) Pferd, Lamm, Wild oder auch der Ziege (beispielsweise Markknochen, Sandknochen und wie bereits oben erwähnt, knorpelige, fleischige, weiche Knochen mit viel Gelenkknorpel wie z.B. Rippen, Wirbel oder Schwänze) in einen großen Topf geben
  • Viel Wasser dazu gießen (die Knochen sollten vollständig bedeckt sein) – i.d.R. ca. 3 l
  • 2-3 EL Apfelessig oder etwas frische Zitrone dazu geben (für die Senkung des ph-Wertes – so lösen sich die Mineralien einfacher aus den Knochen),
  • das Ganze zum Kochen bringen
  • 24 Std. leicht vor sich hin köcheln lassen (nach 8 Stunden sind erst ca. 20% der Gelatine aus den Knochen gelöst) und es dauert bis zu 40 Stunden bis das in den Knochen und dem Knorpel enthaltene Kollagen vollständig gelöst ist, deshalb ist die lange Kochzeit sehr wichtig! (Im Schnellkochtopf geht es natürlich etwas zügiger)
  • Nach ca. 38 Stunden noch 1 Esslöffel Salz dazugeben und ggf. auch Gemüse, wenn gewünscht
  • Knochen entfernen, portionieren und einfrieren – z.B. in Eiswürfelbehältern
    • Dosierung
      • die Brühe wird wie folgt gegeben:
        • beim gesunden Hund = 1 Tasse / Tag über das Futter (z.B. zum Einweichen von Trockenfutter)
        • bitte beim Einfrieren messen, wieviel Brühe in eine Tasse passt, so dass die passende Anzahl Würfel aufgetaut werden kann. Vermutlich sind das ca. 2-3 Würfel
        • beim kranken Hund dies bitte ein bis zweimal am Tag geben.

Wer den Aufwand der eigenen Zubereitung nicht treiben möchte, kann sie trotzdem füttern – es gibt sie fertig im Glas oder der Dose von diversen Anbietern (eine Suche bei Google genügt) – das bedeutet allerdings auch, dass man die vom Hersteller verwendeten Knochen akzeptieren muss.

Kleiner Tipp zum Schluss – die Knochensuppe eignet sich besonders gut an kalten Wintertagen oder nach sonstiger Abkühlung, wenn Ihr Hund schnell aufgewärmt werden soll – sehr sinnvoll, sie dann eingefroren zu Hause zu haben.

 

Fotoquelle: Wikimedia commons – https://blog.naver.com/kwonirene/222005277294 by 해능 – no changes

 

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