Löwenzahn – Tausendsassa der Naturheilkunde

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Schmatzen – andauerndes Schmatzen… besonders nachts stört dieses Geräusch den Schlaf und natürlich noch viel intensiver, wenn es länger anhält und der Hund einfach nicht zur Ruhe kommt.
Die Ursache ist oft zu viel Magensäure aber mindestens genauso oft auch zu wenig!
Dies ist ganz besonders oft bei Hunden der Fall, die mit Trockenfutter gefüttert werden: Der Körper merkt sich, dass er für die Verdauung dieses Futters nicht viel Magensäure produzieren muss.
 
Und siehe da, bei der kleinsten Futterumstellung ist der Magen überfordert und das Verhalten des Hundes zeigt uns die Magenprobleme durch Schmatzen, Aufstoßen und im schlimmsten Fall Erbrechen an – vorzugsweise einige Stunden nach der Fütterung und in waagerechter Position (wenn der Schließmuskel des Magens vielleicht nicht richtig dicht hält = Reflux), also sehr gerne nachts.
 
In dieser Situation hilft Löwenzahn: Er regt die Produktion der Magensäure und die Produktion der Enzyme der Bauchspeicheldrüse an und hilft maßgeblich bei der Verdauung des Futters – ganz besonders bei roh gefütterten Hunden, deren Verdauungssystem mit den Brocken rohen Fleisches überfordert sein kann. Einige Zeit vor dem Fressen gegeben, ist die Schmatzerei schnell Vergangenheit.
 
Aber das sind nicht die einzige Einsatzgebiete dieser Pflanze, die von Gartenbesitzern nicht gerne gesehen wird, gilt sie doch als Unkraut und verbreitet sich schnell, wenn ihr nicht Einhalt geboten wird. Löwenzahn…
  • wirkt stärkend,
  • regt den Appetit an,
  • entgiftet und unterstützt so die Leber,
  • reinigt das Blut und regt die Nieren und die Produktion des Gallensaftes an,
  • es fördert die Verdauung.
  • Des Weiteren fördert der Löwenzahn die Durchblutung des Bindegewebes (entsprechend wird er auch bei rheumatischen Erkrankungen gerne eingesetzt) und hilft auch in Maßen bei der Altersarthrose.
 
Es empfiehlt sich eine Kur (4-6 Wochen) im Frühling. Dabei kann der Löwenzahn in Tropfenform verabreicht werden; er kann aber auch in Form der getrockneten Blätter oder gemahlen unter das Futter gemischt werden und auch je nach Einsatzgebiet und Problematik eben einige Zeit vor der Fütterung.
 
 
Löwenzahn - Tausendsassa der Naturheilkunde

Fotoquelle mit blühenden Löwenzahn: Allegro53 

 

1 Kommentar

  1. Veröffentlicht von Doris Golombiewski am 28. Januar 2024 um 11:06

    Sehr geehrte Frau Germershauusen,

    eine Tierheilpraktikerin hatte mir empfohlen,für unseren Hund, im Frühjahr frischen Löwenzahn, in kleine Stücke geschnitten, mit seinem Futter zu vermischen. Was halten Sie davon. Wäre das auch o.k.?
    Einen schönen Sonntag, und viele Grüße, Doris Golombiewski aus Duisburg

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